+++Amtierender Landesmeister Greiz-Kurtschau und Vize Bachfeld zu Gast+++
Sonntag hatten die Bad Frankenhäuser Faustballer Landesmeister Greiz-Kurtschau und Vizemeister Bachfeld zu Gast. Gegen Kurtschau gewann die VSG in den vergangenen Jahren nicht mehr, gegen Bachfeld sogar noch nie.
Als Aufsteiger und Außenseiter sowie mit dem Elan des mit 8:0 Punkten gewonnenen Auftakts wollte der Gastgeber die Großen ärgern. Man hatte Selbstvertrauen. Und es wurde Werbung für den Faustball gemacht!
Kämpferisch und spielerisch gab es viele starke Szenen, Bachfeld und Kurtschau boten guten Anschauungsunterricht (11:9, 11:7).
Danach war die VSG dran und bis in die Zehenspitzen motiviert. Die Männer gewannen den ersten Satz mit 12:10. Den Rückschlag im zweiten Satz, den sie mit 9:11 trotz Aufholjagt und Kampf verloren, steckten sie weg. Die Frankenhäuser zogen im dritten Satz nochmals an, die Hinterleute T. Zacher und R. Zufall holten zum Teil unmögliche Bälle und die Überschläger C. Finke und
N. Baldermann versenkten sie. 11:5 ging der Satz und somit der Sieg mit 2:1 an die VSG-Männer. War das ein Jubel!
Nach einer kurzen Pause ging es gegen die amtierenden Landesmeister aus Kurtschau. Beide Mannschaften gaben alles. Vom 6:6 an waren die Angreifer eiskalt. Kurtschau legte vor, die VSG glich aus. Das ging so bis zum 14:14. In dieser Spielphase holte Frankenhausens Abwehr mit großem Einsatz einen Ball und nach tollem Zuspiel von H.-J. Zacher schlug der Ball unerreichbar für den Gegner in dessen Spielhälfte ein. Der erste Satz war 15:14 gewonnen. Auch der zweite Satz war ausgeglichen und bot starke spielerische Einlagen. Die Einheimischen wollten das Ding ziehen, setzten sich von 6:7 auf 10:7 ab und gewannen den Satz mit 11:8 und damit das Spiel 2:0.
„Im Luft-hol-Zwischenspiel" für Frankenhausen, zum Auftakt von Teil zwei der Doppelrunde, unterlag Bachfeld gegen Greiz-Kurtschau mit 9:11 und 7:11.
Gegen Bachfeld wollten die Gastgeber nun nachlegen. Die Bad Frankenhäuser Überschläger ergänzten sich gut, das Spiel war so für den Gegner nicht zu berechnen. Erneut auf eine starke Hintermannschaft bauend, setzte sich Frankenhausen ab (5:2, 8:4). Aber statt nun sicher weiter zu spielen, wollte man zu viel. Bachfeld kam auf 7:8 heran. Da musste eine Auszeit her.
Lang geschlagene Bälle sorgten danach dafür das sich die VSG wieder absetzen konnte. Eine kurz geschlagene Angabe brachte den Satzgewinn mit 11:7. Im zweiten Satz zog die VSG sofort weg (4:1, 6:3, 7:4), aber die Bachfelder kämpften sich wieder auf 6:7 heran. Gegen diese Frankenhäuser war aber an diesem Tag für Bachfeld nichts zu holen. Nachdem der alte „Haudegen" Hans-Jürgen Zacher mit einem kurzen diagonalen Ball, die Bachfelder Angreifer verladen hatte, war der Satz mit 11:6 gelaufen und das Spiel mit 2:0 gewonnen.
Im letzten Spiel des Tages ging es noch einmal gegen Kurtschau. Die Greizer konnten ein Spiel pausieren, während die Gastgeber nach der letzten Partie ganz schön ausgelaugt waren. Das gab im Endeffekt sicher auch den Ausschlag für das Endergebnis der Partie. Den ersten Satz gewann die VSG noch sicher mit 11:8. Im zweiten Satz hatte Kurtschau einen frischen Mann als Angreifer eingesetzt und der wirbelte die VSG-Abwehr nach dem 5:5 ganz schön durcheinander. Nach dem 5:9 schafften die Gastgeber mit viel Willen den 10:10 Ausgleich, verloren aber 10:12.
Im dritten Satz waren die Gastgeber fast stehend K.o., blieben aber bis zum 8:8 dran. Den Überschlägern fehlte aber nun ganz einfach die Kraft. Sie bekamen keine Bälle mehr durch. Der Entscheidungssatz ging mit 11:8 an Kurtschau.
Die Freude über das Erreichte war dennoch grenzenlos.
Die VSG 70 liegt jetzt mit 14:2 Punkten an der Spitze der Verbandsliga. Dieses Ergebnis ist für alle eine schöne Momentaufnahme, doch das erklärte Ziel bleibt bei aller Euphorie der Klassenerhalt!
Bei der Ausgeglichenheit de 9er-Feldes fehlen dazu noch vier Punkte. Am 17.05.2009 empfängt die VSG70 Bad Frankenhausen den SV Sömmerda sowie den SV Schleusingen. Beide Teams sind angeschlagen und das macht sie so gefährlich.
Die VSG 70 spielte mit: H.-J. Zacher, T. Zacher, N. Baldermann, C. Finke, R. Zufall und M. Gremmer
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